Nun ist es shcon Anfang Dezember und wir haben immer noch keinen Schnee. Die Hoffnungen in Virginia Schnee zu haben stirbt zuletzt. Es wird Zeit für mich und natürlich auch für ASF uns Freiwillige einmal wieder offiziell zusammen zu bringen. Dieses verlängerte Wochenendseminar soll also in Innesfree, dem Projekt von Luke stattfinden.
Dieses Ort sollte für jeden etwas Neues darstellen. Es handelt sich nämlich um ein Dorf, weit weg von der Stadt, wo um einen herum nur Natur ist. da wären wir auch schon beim ersten Problem. Viele der Freiwilligen verbreiten eine negative Stimmung, da sie ganz sicher nicht „in the Woods“ wollen. Das ist doch kein Argument oder, ich meine fast jeder von uns lebt gerade in einer Großstadt und dann wehrt man sich gegen ein Wochenende auf dem Land.
Es verblüfft mich noch heute, dass wir als NonProfit Organisation unsere Freiwilligen aus Chicago, Boston und Pittsburg einfliegen lassen. Nun aj als Philly-Freiwilliger geht es nicht ganz so schnell und bequem in richtung Charlottsville. Magda hatte einen Bus für die Camden und Philly-Freiwilligen gemietet. Da die ersten Flüge bereits am Donnerstag morgen ankommen müssen das Orga-Team und alle Philly-Leute bereits am Mittwoch Mittag los. Meine Überredungskünste bei meiner Chefin Robin im Projekt, mir den ganzen Mittwoch freizugeben scheitern. So komme ich also für 3 Stunden ins Projekt, zum Arbeiten gibt es so früh noch nichts und ich bestücke meinen MP3-Player mit Musik, checke meine Mails und drucke noch ein paar interessante Artikel zum Lesen auf der Fahrt aus. Total gestresst renne ich nach Hause, packe die letzten Dinge zusammen und warte letztendlich über eine halbe Stunde auf den Bus. Nein es ist natürlich nicht kalt, wie komme ich nur darauf. Total verfroren steige ich einen sehr überfüllten Bus ein und begebe mich auf eine Ein-stündige-Busfahrt.
Etwas verspätet überreichen mir die anderen Freiwilligen die doch sehr unglückliche Nachricht. Anstelle den gebuchten 8-Sitzer zu bekommen, gibt es nur einen 7-Sitzer. Wie das Losverfahren im Detail aussah, kann ich nur erahnen. Vermutlich hatten die andern bevor ich kam 8 Zettel mit meinem Namen beschriftet und dann gezogen. Nun ja, kann man ja jetzt schlecht ändern. Das ärgerlich an der ganzen Sache war nur, dass ich jetzt mich wieder auf den stressigen Heimweg machen muss. Doch zuerst schaue ich einmal bei Katrin im Büro vorbei und rede einfach ein bisschen, in der Hoffnung irgendwelche Insider Informationen zu erhaschen. Beim Gespräch fallen uns ein Stapel an kopierten Arbeitsblättern auf. So weit so gut, erst mich auslosen, dass ich Donnerstags mit dem Zug nach reisen werde und jetzt soll ich auch noch den Botenjunge spielen. Nun ja an der ganzen Situation kann ich nichts ändern und entscheide mich Heim zugehen. An das Gesicht von Krista werde ich mich immer wieder noch gut erinnern können, „Hä bist du nicht auf deinem Seminar?“. Wir entscheiden usn zu einem gemütlichen Filmabend. Ich informiere nebenher noch die New Yorker, dass ich morgen in ihren Zug zu Steigen werde und entscheide mich letztendlich gegen 11 Uhr bei Maries Brüder vorbei zuschauen und den Abend angenehm mit ihnen ausklingen zu lassen. 24 Stunden nach meiner regulären Abfahrtszeit stehe ich also am Donnerstag um 14:15 Uhr am Bahnhof in Philadelphia und nehme den Zug nach Charlottsville. Die Zugfahrt ist meiner Ansicht bequemer und auch für mich spannender, da ich mit den New Yorker etwas reden kann. Als Letzte der Freiwilligen kommen wir abends um 9 Uhr an.